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Weihnachtsbrief

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Einsingen,

ein mit Abstand bewegtes und zeitgleich turbulentes Jahr geht für uns alle zu Ende.

Seit Anfang des Jahres bin ich hier in Einsingen nun Ihre Ortsvorsteherin. Mein Resümee: eine abwechslungsreiche und ausfüllende Tätigkeit, deren Rahmenbedingungen sich seit März mit dem ersten Corona-Lockdown grundlegend geändert haben.

Kontaktbeschränkungen, geschlossene Kindergärten und Schulen, die Schließungen von Gastronomie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben, die konjunkturellen Auswirkungen, Kurzarbeit, drohende Arbeitslosigkeit, Existenzängste, die Mehrbelastung der im Gesundheitswesen tätigen Menschen, Homeoffice und gleichzeitig Kinderbetreuung, verwaiste Sport- und Spielplätze, leere Vereinsheime, ein anfangs brachliegendes Vereins- und Kirchenleben, die aufwändige Erstellung und Umsetzung von Hygienekonzepten, um einen Regelbetrieb herzustellen oder die eine oder andere Veranstaltung zu retten, die sich ständig ändernden Rechtsverordnungen, aber insbesondere die vielen zwischenmenschlichen Beziehungen, die unter dieser Situation gelitten haben oder auf der Strecke blieben - was für ein Jahr!!!

Im Ort hat sich dennoch einiges getan. Die Vorplanungen der Entsorgungsbetriebe Ulm für den Starkregen- und Hochwasserschutz in Einsingen sind nahezu abgeschlossen, ein wichtiger Meilenstein, um im kommenden Jahr in die Entwurfs- und Genehmigungsplanung einzusteigen. Die Abteilung Liegenschaften hat mit den Grundstücksverhandlungen begonnen und konnte bereits einige Grundstücke erwerben. Nur mit der Einsicht und Mitwirkung der Grundstückseigentümer kann diese für Einsingen immens wichtige Aufgabe gestemmt und ein adäquater Hochwasserschutz innerorts umgesetzt werden. Die Ausbaggerungen im Rötelbach, die in diesem Jahr nun endlich über die Bühne gegangen sind, sind ein Bestandteil dieses Gesamtprojektes.

Der Abbruch der Anwesen Egginger Straße 1 und Lachhaustraße 1, die Schließung und Wiedereröffnung des Recyclinghofes, die insektenfreundliche Bepflanzung des Kreisverkehres Ensostraße, die anstehende Sanierung des Spielplatzes Lachhaustraße und die lange in der Schwebe stehende Finanzierung durch den städtischen Haushalt, die fortschreitende Bebauung im Baugebiet Hagäcker, die Fahrplanänderungen der Linie 11, die mögliche Förderung von Bauprojekten im alten Ortskern und das Ortskernentwicklungskonzept, das so eng umwoben ist mit den Maßnahmenpaket aus dem Starkregen- und Hochwasserschutz - das und noch vieles, vieles mehr sind Bausteine, Einsingen in die Zukunft zu führen.

Ich darf all denen danken, die sich für die Belange von Einsingen so beispielhaft einsetzen, Verantwortung tragen und mit ihrem ehrenamtlichen Engagement zum Erhalt und zur Förderung eines lebens- und liebenswerten Ortes beitragen.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürger auch im Namen des Ortschaftsrates eine besinnliche Weihnachtszeit und für das kommende Jahr Glück, Gesundheit und Zuversicht.

Herzlichst

Ihre

Christiane Püschner